Purpurnen Städte

Nachdem Arik, die erste Stadt der akazurischen Küste, als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Königreich der roten Weide und der Chizue Dynastie entstand, einigten sich die beiden Reiche auf das Azurblaue-Abkommen, ein Vertrag der die gemeinschaftliche Erbauung einer weiteren Stadt im norden von Akazurien vorsah. Grund dafür waren Streitigkeiten über die Herrschaft über Arik und die Idee war, dass nach dem bau einer weiteren Stadt, jedes Reich seinen eigenen Außenposten hätte. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, da das Land im Norden deutlich unfruchtbarer war und kein Reich Anspruch darauf erheben wollte. Und währen Vuzzuun fiel wuchs Arik immer weiter, jedoch ohne offiziellen Herrscher, bis der Konflikt zwischen den Angehörigen des roten Königreichs und Chizue in der Stadt schließlich in einem Bürgerkrieg eskalierte.

Über Jahre wurde in Arik gekämpft und beide Reiche unterstützten inoffiziell ihre Fraktionen, bis die Kriegsmüdigkeit die Bewohner der Stadt übermannte und sich der Frust beider Parteien gegen ihre inoffiziellen Unterstützer richtete. Aus Alternativlosigkeit mussten die Vertragspartner des Azurblauen-Abkommens die Unabhängigkeitserklärung von Arik unterzeichnen, da keine der beiden Fraktionen einen offenen Krieg gegen die andere riskieren wollte. Und so nahm der Bürgerkrieg mit der Unabhängigkeit von Arik ein Ende, ein Vertrag, welcher spottender weise der Karminrote-Frieden genannten wird, da er das Azurblaue-Abkommen brach und das genaue Gegenteil festlegte.

Mittlerweile hat das im Karminroten-Frieden entstandene Reich mit seinen ursprünglichen Erbauern erneut kooperiert und zusätzlich expandiert und sich zum unabhängigen Reich der purpurnen Städte erklärt. Die Städte sind der größte Exporteur von Platin und Kobarium, letzteres wir dabei fast ausschließlich in Akazurien gefunden, was sie zu erheblichem Reichtum verholfen hat, andererseits die Piraterie jedoch auch in großem Maße angezogen und angetrieben hat.

Interessant anzumerken ist hierbei, dass die purpurnen Städte selber keine große Werft oder Schiffsflotte besitzen und jeder Käufer seine eigenen Handelsschiffe stellen muss. Ein Luxus, welchen sich die Städte aufgrund ihrer Monopolstellung leisten können.

Unabhängiges Reich
der Purpurnen Städte
HauptspracheMenschlich
HauptstadtArik
RegierungsformDemokratie
VerfassungKarminrote Frieden
MilitärFreiheitskämpfer
StadtwachenPurpurwacht
Gründung1323 nD
Nationalfeiertag39. Frühling (Unabhängigkeits Tag)

Reich

Geographie

Die purpurnen Städte befinden sich inmitten einer atemberaubenden Landschaft aus dichtem, feuchtem Dschungel und Regenwald. Die üppige Vegetation und die reiche Tierwelt machen das Reich zu einem wahren Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Die Städte selbst sind geschickt in die natürliche Umgebung integriert, wobei die Gebäude oft von üppigem Grün umgeben sind. Die Bewohner der purpurnen Städte haben gelernt, mit der Natur zu leben und sie zu respektieren, und nutzen die Ressourcen des Regenwaldes auf nachhaltige Weise.

Städte

Arik

Die erste, größte und zur Zeit des karminroten Friedens auch einzige Stadt. Hier leben und Handeln unzählige Menschen aus aller Welt. Sie schließen Verträge, kaufen über den Tisch oder versuchen zu Networken und mit anderen Leuten in kontakt zu treten. Der Basar von Arik ist legendär für seine exotischen Angebote, welche nicht nur aus Gewürzen bestehen, sondern auch lokalen Snacks und Getränken, sowie Schmuckstücken oder Mitbringsel aus alten Bauten um Dschungel.

Jede Gilde hat hier ihren Hauptsitz und das Heim der Freiheit, aus welchem heraus die purpurnen Städte regiert werden befindet sich in Arik. Damit bildet die Stadt das Herz und Zentrum des Reiches und das merkt man ihr auch an.

Prelys

Eigentlich wollten hier nur ein par Forscher das Rückgrat untersuchen, doch als sie vielversprechende Rohstoffe im Gebirge entdeckten, verbreitete sich schnell der Mythos die Wissenschafter haben seltene Rohstoffe gefunden und wollen diese jetzt stehlen, sodass viele Abenteurlustige Ariker losgezogen sind um dort nach diesem „Wissenschaftlergold“ zu suchen. Gold fanden sie zwar nicht, jedoch entdeckten die Wissenschaftler dafür Kobarium in dem Gebirge, was den Mythos bestätigte und nur noch mehr Leute an den Berg zog. so entstand im Laufe der Zeit erst eine Siedlung und daraus dann die Stadt Prelys.

Jetzt ist die Stadt eine große Bergbaustadt und verantwortlich für einen großen Anteil der Rohstoffe, welche in Arik verkauft werden. Dazu verwendet sie den Chyl Fluss, um ihre Waren auf kleinen Boot-Karren nach Arik zu Schiffen, welche dann auf den Rückweg einfach zu Wagen umgebaut und mit Nahrung und Versorgung wieder zurück nach Prelys gebracht werden können.

Kreok

Lange wurde ein neue Ort für eine Stadt gesucht, da jedoch die Wildlinge der Kobgibsch das Gebiet zwischen der Hügelkette bis hin zum Chyl beanspruchen und ein Kampf gegen diese Viecher bei einer Volksabstimmung auf viel Zivilen Wiederstand stieß, musste man das Gebiet umgehen und entschied sich für den einfachsten Platz nördlich der Kobgibsch.

Um den Gewinn des Reiches zu erhöhen, gründete man hier also die Stadt Kreok, welche sowohl Bergbau, wie auch gewürzabbau Stadt werden sollte. Der Plan funktionierte soweit auch, jedoch ermöglichte die große Entfernung zu Arik auch den Aufstieg neuer Konkurenten und Fraktionen, wie das G’tvarim Kartell, welches aus Kreok entsprang und von dort aus besonders mit Drogen wie grünem Nektar bekannt und Reich wurde.

Gesellschaft

Bevölkerung

Die Bevölkerung der purpurnen Städte ist äußerst vielfältig und bunt gemischt. Die meisten Bewohner sind Menschen, insbesondere Naoaner, die aufgrund ihrer Seefahrertradition und ihrer Fähigkeiten im Handel eine bedeutende Rolle in den Städten spielen. Aber auch andere Abstammungen und Völker sind in den purpurnen Städten vertreten, da der florierende Handel viele verschiedene Kulturen und Menschen aus aller Welt anzieht. Die Vielfalt der Bevölkerung spiegelt sich in den Straßen der Städte wider, wo man Kreaturen aller Hautfarben, Sprachen und Traditionen begegnen kann. Diese kulturelle Vielfalt macht das Leben in den purpurnen Städten spannend und abwechslungsreich, schafft aber auch Herausforderungen bei der Integration und dem Zusammenleben verschiedener Gruppen.

Legale Gruppierungen

Exotische Aromen

In den purpurnen Städten herrscht die Händlergilde namens Exotischen Aromen über den Gewürzabbau und Handel. Die Gilde ist eine einflussreiche Gruppierung, die mit strengen Regeln und Vorschriften dafür sorgt, dass die Qualität und Reinheit der Gewürze stets gewährleistet ist. Exotische Gewürze wie der scharfe Zitronenpfeffer, Kakao oder Zimt sind begehrte Handelsgüter, die den purpurnen Städten einen Hauch von Magie und Abenteuer verleihen.

Exotische Erze

Die Exotische Erze Gilde ist ein faszinierendes Phänomen in den purpurnen Städten. Sie wurde als Ableger der exotischen Aromen Gilde aufgebaut, und verwaltet den Handel mit seltenen und begehrten Rohstoffen. Der Abbau von Platin und Kobarium ist äußerst anspruchsvoll und gefährlich, da die Erze tief unter der Erdoberfläche liegen. Die Mitglieder der Gilde sind hochqualifizierte Bergleute und kämpfen jeden Tag gegen die Gefahren der Minen an. Der Verkauf der Rohstoffe hat den purpurnen Städten enormen Reichtum und Wohlstand gebracht, und sie sind heute einer der größten Exportartikel des Reiches.

Pioniere der Wildnis

Die Pioniere der Wildnis sind eine Gruppe von Forschern und Kundschaftern, die sich auf die Erkundung des gefährlichen Dschungels spezialisiert haben. Sie sind damit beauftragt, neue Wege und Orte für die purpurnen Städte zu entdecken und zu erschließen. Diese tapferen Abenteurer wagen sich tief in das undurchdringliche Dickicht des Dschungels vor, um unbekannte Gebiete zu erkunden und potenzielle Standorte für neue Städte zu finden. Sie sind nicht nur mit dem Überleben in der rauen Wildnis vertraut, sondern auch mit den Gefahren und Mysterien, die in den Tiefen des Dschungels lauern. Die Pioniere der Wildnis sind eine wichtige Säule der Gesellschaft der purpurnen Städte und tragen maßgeblich zur Expansion und Entwicklung des Reiches bei. Ihre Entdeckungen und Erkenntnisse sind von unschätzbarem Wert für die Städte und ermöglichen es ihnen, ihre Handelsrouten zu erweitern und neue Ressourcen zu erschließen.

Illegale Gruppierungen

G’tvarim Kartell

Das G’tvarim Kartell ist ein äußerst mächtiges kriminelles Kartell, das seinen Ursprung in den purpurnen Städten hat. Es hat sich auf den Drogenhandel spezialisiert, ist jedoch auch in anderen illegalen Geschäften wie Schmuggel und anderen kriminellen Machenschaften aktiv. Das Kartell hat eine gut organisierte Struktur und ist dafür bekannt, seine kriminellen Aktivitäten geschickt zu verbergen. Die Mitglieder des G’tvarim Kartells sind äußerst gefährlich und haben sich den Ruf erworben, skrupellos, gewalttätig und hinterlistig zu sein. Sie haben ihre Finger in vielen Bereichen der Gesellschaft, und es wird vermutet, dass sie sich auch in Teilen der Regierung und des Militärs infiltriert haben. Das Kartell ist eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit der purpurnen Städte und wird von den Behörden mit aller Härte bekämpft.

Wildling Wilderer

Die Wildling-Wilderer sind eine gefürchtete illegale Gruppierung in den purpurnen Städten, die sich auf die Jagd und den Handel mit Wildlingen spezialisiert haben. Diese Wildlinghasser betrachten die Goblinuntergruppe als Tiere und sehen es als ihr Vergnügen und ihre Einnahmequelle an, Wildlinge in den Kobgibsch-Gebieten zu jagen. Dabei nutzen sie rücksichtslose Methoden und bringen die Wildlinge oft unnötig grausam um. Diese barbarische Praxis hat zu großer Empörung in der Bevölkerung geführt, doch die Wildling-Wilderer agieren weiterhin im Verborgenen und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Wildlingsgemeinschaft dar.

Forschung, Bildung & Stand der Technik

Das Reich der purpurnen Städte profitiert enorm vom Austausch von Wissen und Technologie durch den Handel mit anderen Reichen. Dadurch konnten sie ihr Niveau in Bezug auf Forschung, Bildung und Technologie aufrechterhalten und halten gut mit anderen Ländern Schritt. Obwohl sie über eigene Schulen und Ausbildungsorte verfügen, fehlt es ihnen an einer fortgeschrittenen eigenen Forschung. Dennoch sind sie in der Lage, ihr Wissen durch den Handel zu erweitern und sich so auf dem neuesten Stand zu halten. Dies hat dazu beigetragen, dass die purpurnen Städte zu einem wichtigen Zentrum des Wissens und der Bildung in der Region geworden sind.

Religion

In den purpurnen Städten gibt es einen recht ausgeglichenen Mix aus Glaube an das Zenturischen Pantheon und der Verehrung der Shuguru. Es gibt keine offiziell vorgeschriebene Religion und keine Religion ist verboten. Die Bewohner haben die Freiheit, ihren Glauben zu wählen und auszuüben. In den Straßen der Städte können daher sowohl Tempel der Zenturischen Götter als auch Schreine für die Shuguru gefunden werden. Diese religiöse Toleranz prägt das kulturelle Leben der purpurnen Städte und schafft eine Atmosphäre der Vielfalt und des respektvollen Zusammenlebens.

Kultur & Ideologie

Die Kultur der Purpurnen Städte ist geprägt von einem starken Wert auf Unabhängigkeit. Die Bewohner sind stolz auf ihr Reich und die Monopolstellung, die sie im Handel mit Platin und Kobarium innehaben. Dieser Stolz spiegelt sich in ihrer Ideologie wider, die auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung basiert. Die Bewohner der Purpurnen Städte sind bekannt für ihre Entschlossenheit und ihren Ehrgeiz, ihr Reich zu verteidigen und weiter zu expandieren. Gleichzeitig sind sie aber auch darauf bedacht, ihre Unabhängigkeit zu wahren und sich nicht von anderen Reichen abhängig zu machen. Diese Kombination aus Stolz auf ihr Reich und ihrem Drang nach Freiheit prägt die kulturelle Identität der Purpurnen Städte.

Industrie

In den purpurnen Städten hat sich im Laufe der Zeit eine ausgiebige Gewürzabbauindustrie entwickelt. Die fruchtbaren Böden und das warme Klima der Region bieten ideale Bedingungen für den Anbau von exotischen Gewürzen wie Safran, Zimt und Pfeffer. Diese werden sorgfältig geerntet, verarbeitet und in die umliegenden Reiche exportiert, was den purpurnen Städten beträchtlichen Reichtum verschafft hat.

Darüber hinaus hat sich in den purpurnen Städten eine aufstrebende bis starke Bergbauindustrie entwickelt. Das Land ist reich an Bodenschätzen wie Platin und Kobarium, die in großen Mengen abgebaut werden. Die Bergbaugesellschaften haben effiziente Methoden entwickelt, um diese wertvollen Ressourcen zu gewinnen und für den Export vorzubereiten. Dies hat zu einem weiteren wirtschaftlichen Aufschwung und zur Expansion der purpurnen Städte geführt.

Interessanterweise gibt es in den purpurnen Städten kaum eine Schiffsindustrie. Stattdessen verlassen sie sich darauf, dass Käufer ihre eigenen Handelsschiffe schicken, um die exportierten Waren abzuholen. Dies ist ein Luxus, den sich die purpurnen Städte aufgrund ihrer monopolistischen Positionierung leisten können. Die Bewohner der Städte konzentrieren sich stattdessen auf den Abbau und die Verarbeitung von Gewürzen sowie den Bergbau, um ihre Wirtschaft anzukurbeln und weiteren Wohlstand zu erlangen.

Politik

Regierung

Die Regierung der purpurnen Städte wird von einem Konsul geleitet, der alle sechs Jahre vom gesamten Reich gewählt wird. Der Konsul hat seinen Sitz im Heim der Freiheit, dem Regierungssitz in Arik. Als Oberhaupt des Reiches ist der Konsul für die Führung und Verwaltung verantwortlich. Er trifft Entscheidungen in politischen Angelegenheiten, führt Verhandlungen mit anderen Reichen und repräsentiert das Reich nach außen. Durch die demokratische Wahl des Konsuls wird eine breite Basis an Meinungen und Interessen berücksichtigt, um eine gerechte und ausgewogene Regierungsführung zu gewährleisten.

Verfassung & Rechtsprechung

Mit dem karminroten Frieden bestimmte das neue Reich auch einen grundlegenden Rechte und Gesetzekatalog, welcher über die Jahre von den Konsulen immer weiter ausgebaut wurde. Dieser wird von den Judikaren des Reiches durchgesetzt. Hierbei können Konflikte verschiedene Stufen nach oben eskalliert werden, zu höheren Judikaren bis hin zum obersten Judikar, welcher von allen anderen Judikaren zusammen mit aber unabhängig vom Konsul gewählt werden.

Militär & Wachen

Das Militär der purpurnen Städte besteht hauptsächlich aus Freiheitskämpfern, die während des Bürgerkrieges in Arik gekämpft haben. Sie sind hochmotiviert und stark auf die Verteidigung des unabhängigen Reiches fokussiert. Die Purpurwacht hingegen ist die Stadtwache, die für die Sicherheit und Ordnung in den einzelnen Städten sorgt. Sie sind berühmt für ihre Effizienz und ihre purpurnen Uniformen, die sie von anderen Wachen abheben. Die Purpurwacht ist bekannt für ihre Strenge und ihr hohes Maß an Disziplin, um die Einwohner und Besucher der purpurnen Städte zu schützen.

Außenpolitik & politische Beziehungen

Die purpurnen Städte haben eine offene und handelsfreundliche Außenpolitik, was ihnen zu guten Beziehungen mit anderen Reichen und Nationen verholfen hat. Besonders eng sind die politischen Beziehungen zu dem Königreich der roten Weide und Chizue, den ursprünglichen Erbauern von Arik. Trotz des früheren Konflikts und des Bürgerkriegs haben sich die purpurnen Städte mit diesen Reichen zusammengeschlossen und eine enge Zusammenarbeit etabliert. Sie haben Handelsabkommen geschlossen und kooperieren in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel im Bergbau und im Handel mit Platin und Kobarium. Zudem haben die purpurnen Städte auch Beziehungen zu anderen Ländern in Zenturien und Qeniziar aufgebaut und pflegen eine aktive Rolle in der internationalen Politik der Region. Durch ihre wirtschaftliche Stärke und ihre strategische Lage sind die purpurnen Städte zu einem wichtigen Partner für viele Reiche geworden.

Geschichte

  • 1159 nD: Gründung von Arik
  • 1196 nD: Schließung des Azurblauen-Abkommens
  • 1301 nD: Bürgerkrieg in Arik
  • 39. Frühling 1323 nD: Schließung des Karminroten-Frieden & entstehen der purpurnen Städte
  • 1614 nD: Gründung von Prelys & Entdeckung wertvoller Ressourcen im Rückgrat
  • 1689 nD: Erbauung von Kreok